Mit wehenden Fahnen aufs Podest

Schülermannschaft wird Bundessieger
von Wilfried Leser und Tonia Marie Hysky    

Die Fahnenschwenker aus Petersdorf wurden Bundessieger.

Einen zweiten Platz holte sich die Jugendmannschaft beim Bundesjungschützentag. Dieser fand in Wissen statt.

Petersdorf Großer Erfolg für die Fahnenschwenkerinnen der St.-Franziskus-Schützenbruderschaft: Mit zwei 26.10.2016 Bundessieger des FahnenschwenkerwettbewerbesMannschaften nahmen sie an den Wettbewerben beim Bundesjungschützentag in Wissen (Rheinland-Pfalz) teil – und mit hervorragenden Ergebnissen kehrten sie nun zurück. Die Schülermannschaft wurde Bundessieger, die Jugendmannschaft holte sich einen zweiten Platz. Sie starteten jeweils beim Fahrenschwenken in den Wettbewerben der Niederrheinischen Art.


In Petersdorf wurde die Fahnenschwenkgruppe 1984 gegründet. Heute zählt die Gruppe 14 weibliche Mitglieder im Alter von neun bis 27 Jahren. Geleitet wird sie von Christin Busken und Heike Alberding. Beide sind schon viele Jahre aktiv.

Bei dem Wettbewerb bewertet werde, so Busken, natürlich die Haltung. Außerdem komme es auf die Synchronisation der Gruppe an. Auch Grifffehler können Abzüge in der Bewertung geben. Es gibt eine Art Choreographie, die eingeübt wird.

Geschwenkt wird in drei Gruppen, der Schüler-, Junioren- und Seniorengruppe. Trainiert wird einmal in der Woche, vor Auftritten mehrmals. Auftritte gibt es bei Schützenfesten oder Wettbewerben. Erst kürzlich startete die Gruppe wieder bei Wettkämpfen, knüpft langsam wieder an die Wettkampfszene an. „Da ist es natürlich ein schönes Gefühl, wenn man so erfolgreich nach Hause zurückkehrt“, sagt Busken.

Das Fahnenschwenken hat einen historischen Hintergrund. Es geht dabei um das symbolische Martyrium des Heiligen Sebastianus, dem Schutzpatron der Schützenbruderschaften im Bund der Historischen Bruderschaften. Diese Fesselung und Entfesselung des Heiligen Sebastianus wird in der Choreographie dargestellt.

Trotz des Verbotes, als römischer Soldat dem christlichen Glauben anzugehören, bekannte sich Sebastianus dazu. Deshalb wurde er zum Tode verurteilt. Er wurde an einen Baum gefesselt und durch zahlreiche Pfeile verwundet. Als er ohnmächtig niedersank, hielt man ihn für tot. Eine fromme Christin namens Irene fand ihn und wollte ihn bestatten. Da er aber noch Lebenszeichen von sich gab, pflegte sie ihn wieder gesund.

Im Mittelalter hatte die Fahne eine besondere Bedeutung, sie war das Kennzeichen einer bestimmten Gruppe wie zum Beispiel eines Heeres, das in die Schlacht zog. Das Schwenken der Fahne durch die Ritter zu besonderen Anlässen sollte eine Ehrerbietung zeigen.

Quelle: Nordwest-Zeitung Oldenburg; Redaktion Friesoythe

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